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Zuletzt
bearbeitet am 01.02.2013 |
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auf www.st.georgsberg.de, einer
Informationssammlung zur Geschichte von St. Georgsberg im
Herzogtum Lauenburg. |
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St. Georgsberg seit rund 1000 Jahren im Schatten Ratzeburgs Die Geschichte von St. Georgsberg war immer mit der Ratzeburgs
verbunden. Als Anfang des 11. Jahrhunderts das erste Kloster und die Kirche
„St. Georg auf dem Berge“ errichtet wurden, stand ihr auf der Insel bereits
eine slawische Burg gegenüber, dessen Namensgeber der Polabenfürst
Ratibor (+1042) gewesen war. Diese Burg hatte ihren
Ursprung vermutlich bereits im 9. Jahrhundert und bildet den Ursprung des heutigen Ratzeburg. Im Zusammenhang mit der vom
Erzbistum Hamburg-Bremen initiierten Missionierung der Polaben wurde die Kirche „St. Georg auf dem Berge“ errichtet. Sie
ist die älteste Kirche im Herzogtum Lauenburg. Als 1062 St. Georgsberg zum Bistum erklärt wurde, bekam diese kleine
Siedlung eine politische Bedeutung, welche sie in ihrer Zukunft nicht wieder
erreichen sollte. Diese Blüte war allerdings nur von kurzer Dauer, denn
bereits 1066 wurden das Kloster und die Kirche wieder zerstört und deren Abt Ansverus
sowie seine 18 Klosterbrüder von aufständischen Wenden ermordet. |
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Das
Kirchspiel St. Georgsberg im Jahre 1897
Ratzeburg Einhaus Farchau Fredeburg Neuvorwerk St. Georgsberg Schmilau Gretenberge Marienwohlde Lankau Albsfelde Giesensdorf Harmsdorf Kulpin Kl. Disnack Gr. Disnack Buch-holz Pogeez Kl. Holstendorf |
Es sollten rund 75 Jahre
vergehen bis St. Georgsberg wieder einen Platz auf
der Landkarte erhielt. Kloster und Kirche wurden wahrscheinlich in den 1140er
Jahren wieder aufgebaut. Dieses war allerdings nur ein Zwischenschritt zur
Errichtung des Bistums Ratzeburg. 1154 ließ sich Bischof Evermod
auf dem St. Georgsberg nieder. Ab 1160 wurde der
Dom zu Ratzeburg errichtet und bald verlagerte sich das kirchliche Zentrum
vom Berg auf die Insel. Dass Ratzeburg für die Zukunft eine bessere
Ausgangslage hatte, war in ihrer besonderen geographischen Lage begründet.
Ratzeburg lag zwar etwas abseits der wichtigen Handelsrouten, aber die
natürliche Lage inmitten des Sees brachte eine strategische Schutzfunktion
mit sich. Dieses war in den unruhigen Zeiten des Mittelalters ein wichtiger
Standortfaktor. Die nahe Lage zum Westufer der
Insel hatte unmittelbare Folgen für St. Georgsberg.
Nahezu jeder, der von Westen Ratzeburg erreichen wollte, gelangte durch den
kleinen Ort. Somit wurde St. Georgsberg auch Opfer
der Kriegszüge und Belagerungen welche eigentlich gegen Ratzeburg gerichtet
waren. Im 19. Jahrhundert veränderten
die Folgen der Industrialisierung und Landflucht auch das Verhältnis von
Ratzeburg zu St. Georgsberg. Obwohl inzwischen
durch Dämme mit den umliegenden Ufern verbunden, begrenzte die Insellage Ratzeburgs stärkere Wachstums- und
Entwicklungsmöglichkeiten. Dieses führte dazu, dass die Stadt nur an den
anliegenden Ufern weiter wachsen konnte. St. Georgsberg
wurde allmählich zum Vorort Ratzeburgs, in dessen
Richtung sich die Stadt durch den Bau des Bahnhofes und durch die Ansiedlung
von Industrie ausweitete. In dieser Konsequenz verlor St. Georgsberg
auch seine Eigenständigkeit und wurde 1928 ein Stadtteil Ratzeburgs. |
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Vor 200 Jahren: Ende der
Franzosenherrschaft 1813 - In der Nacht des 12. November 1813 beginnt die Räumung der Stadt
Ratzeburg von französischen und dänischen Truppen. Der Versuch die
Strohhütten am Weg zu verbrennen scheitert, da diese durch anhaltenden Regen
durchnässt sind. Am Vormittag des 13. November sind verbliebene französische
Kräfte mit dem Versuch beschäftigt, die hölzerne Brücke zu zerstören, welche
Ratzeburg mit dem östlichen Seeufer verbindet. Am Vormittag erreichen
gegnerische Kräfte das Seeufer und versuchen den Zerstörungsversuch durch
Karabinerfeuer zu behindern. Bei dem Versuch Ratzburg südlich zu umgehen, kommt es am Nachmittag des
13. November bei Schmilau zu einem Scharmützel
zwischen Franzosen und hanseatischer Reiterei. Nach Abzug der letzten
französischen Truppen wird die brennende Brücke von ratzeburger
Bürgern gelöscht und wieder hergestellt. Am 14. November wird Ratzeburg durch
Truppen der Hanseatischen Legion besetzt und endgültig befreit. Am selben Tag
rücken Teile der Legion über Schmilau gegen
französische Stellungen bei Mölln vor. Sieben Offiziere und 100 Mann werden
dabei getötet oder verwundet. Die Verwundeten werden in schmilauer
Bauernhäusern untergebracht. Mehr zur
Geschichte von St. Georgsberg und dem Kirchspiel in
der à
Chronik. |
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