St.
Georgsberg
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Die Gefallenendenkmäler zu St. Georgsberg 1. vor der Kirche Ein Denkmal für die Gefallenen des
Weltkrieges 1914 – 1918 in St. Georgsberg steht heute direkt gegenüber der
Kirche. Bei seiner Errichtung hatte es seinen Platz noch an der Straße
zwischen dem Bahnhof und St. Georgsberg. Es wurde vom schwäbischen
Architekten Wilhelm Heilig erstellt, welcher für die Erstellung mehrerer
Denkmäler im Herzogtum Lauenburg beauftragt worden war. In der
„Lauenburgischen Heimat“ vom April 1927 findet sich zu dem Denkmal folgende
Beschreibung: „Neben der Straße vom Bahnhof Ratzeburg nach St. Georgsberg
ragt im Buchenhochwald ein steinernes Kreuz, gedrungen und kräftig geformt,
wie der Baustoff es fordert. Die drei Felder, die Schaft und Balken bilden,
werden ausgefüllt von sinnbildlichen Darstellungen des Erlebnisses
„Weltkrieg“, deren Gestaltung, an sich ganz modern, dennoch unmittelbar and
die handwerkliche Gebundenheit frühmittelalterlicher Steinbilder anschließt.
Oben am Schaft sieht man den Reichsadler mit einem pfeilgespickten Schilde,
dabei die stolzen Worte „Viel Feind, viel Ehr“, zur Linken eine von Kugeln
zerfetzte Sturmfahne „Haltet aus im Sturmgebraus“, rechts Gräber im Felde mit
dem erschütternd einfachen: „Ich hatt´ einen Kameraden“. Im Mittelfelde, das
Schaft und Balken gemeinsam ist, stehen die Jahreszahlen, und in den Schaft ist
in deutschen Buchstaben eine Inschrift eingehauen, deren wundervoll in den
Raum gestellte Zeichen sagen: „Kämpfend für Recht und Freiheit, für Heim und
Herd fielen 71 unserer Besten. Der Du, Wanderer, diese Stätte betrittst,
gedenke der Toten in Ehrfurcht und Treue!“. In dieser eindringlichen Gestalt
steht das Zeichen der Erinnerung am Rande des Alltags, den Vorübergehenden
immer gegenwärtig und damit dem Vergessen entrückt. Ist es in dieser Form
nicht unendlich viel mehr als nur ein Bauwerk aus Findlingen mit einer Tafel
etwa aus Bronze oder gar aus schwarzem Glase, das in künftigen Jahrzehnten
und Jahrhunderten der Zeit seiner Erbauung immer etwas steinzeitlich
Primitives anzudichten scheint? Ist ein Mal wie das St. Georgsberger nicht
unendlich viel eindringlicher und wahrer, als ein Gebilde aus Kunststein oder
Bronze, das in genau gleicher Ausführung auch an so und so viel anderen Orten
steht?“ Quelle: „Lauenburgische
Heimat“, Zeitschrift des Heimatbund und Geschichtsvereins Herzogtum
Lauenburg, 3. Jg., Heft 2, April 1927 |
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2. in der Kirche Inschrift des
Denkmals: Aus diesem Kirchspiel starben für König und Vaterland im Kriege 1870-71
Quelle: Denkmal in St. Georgsberg [2009] |
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Das Gefallenendenkmal zu Lankau Inschrift des
Denkmals: 1914 – 1918 Treue um Treue
Quelle: Denkmal in Lankau [2006] |
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